wasserberg-1749

Dokument aus 1749

Die am Wasserberg liegende Röschmühle ist wohl die älteste Pegnitzer Mühle. Sie wurde in Dokumenten aus dem Jahre 1293 als „untere Mühle“ benannt. Da der Wasserberg bis zum Ende des 17. Jahrhunderts „Hohlen Berg“ genannt wurde, nannte man die Mühle in alter Zeit „Hohlmühle“. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts findet sich dann nur noch die Bezeichnung „Röschmühle“, die vom Namen eines früheren Besitzers abgeleitet ist. (Quellennachweis siehe unten).

Die Einzigartigkeit des Wasserbergs wurde bereits im ältesten uns bekannten Dokument aus dem Jahre 1749 umfänglich beschrieben.

In der „Burg- und Marggräfflich Brandenburgische Landes- und Regenten Historie“ liest sich das wie folgt:

„Diese in die Regnitz einfallende Pegnitz quillet ohnweit Creußen, nächst an dem Dorff Buchau aus drei Bächen, der Fichtennoh, dem gemein Wasser und Büchenbach hervor, streifet an Rosenhof und anderen kleinen Orten vorbei auf die Stadt Pegnitz, zur Rösch-Mühle, allda sie nächst unter der Rad-Stube in den Wasser-Berg hinein kriecht, und auf der andern Seite des Bergs durch drei Felsen-Löcher wieder hervor bricht, …“

Auch im „Geografisch – Historisch – Statistischen Zeitungs – Lexicon von Wolfgang Jäger, Prof. zu Altdorf“ aus dem Jahr 1793 wird der Wasserberg beschrieben.

In der jüngeren Vergangenheit beschäftigte sich der Bauausschuss der Stadt Pegnitz 1969 intensiv mit dem Wasserberg, die in früheren Jahren entwickelten Vorstellungen nun endlich 1970 umzusetzen. Aus den hochgesteckten Zielen ist leider nichts geworden. Erst 1980 wurde dann der Bereich um den Lichtschacht aufgewertet, doch dieser hat seine Glanzzeit auch schon deutlich überschritten.

Erst in 2015 hat sich eine kleine Gruppe des „Kleinen historischen Kreis Pegnitz“ mit dem Geotop 472R077, dem Wasserberg, näher beschäftigt. Es wurde im Frühjahr 2016 eine Zustandsanalyse erstellt und ein Lösungsvorschlag für die Instandsetzung erarbeitet. Im Spätsommer des gleichen Jahres wurde dann die Instandsetzung mit der Beseitigung des über Jahrzehnte abgelagerten Schlamms begonnen.

Quellennachweis:
„Geschichte der Stadt Pegnitz und des Pegnitzer Bezirks“ von Heinrich Bauer 1938